Bruno Apitz

Leben und Wirken

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1923-1926

Engagement am Stadttheater Harburg-Elbe für ein halbes Jahr, danach kaufmännischer Gehilfe bei einer Leipziger Großhandelsgesellschaft.

Erste Bühnenstücke zu politisch brisanten Themen, u. a. „Der Mensch im Nacken“ (Satire über den Abtreibungsparagraphen 218).

1919-1923

Beginn einer Buchhändlerlehre, erzwungener Abbruch des Volontariats in einem Antiquariat nach Teilnahme an einer Streikkundgebung. Hilfsarbeiter bei verschiedenen Leipziger Buchgroßhändlern.

März 1920: Aktive Teilnahme am Generalstreik gegen den Kapp-Putsch.

Erste Veröffentlichung gesellschaftskritischer Gedichte und Kurzgeschichten: „Der junge Dichter“ (Prosa) in der satirischen Wochenzeitschrift „Der Drache“, „Weihnacht in der Zelle“ in der Hallenser KPD-Zeitung „Klassenkampf“.

Privater Schauspielunterricht bei Professor Adolf Winds. Nebenrollen am Leipziger „Alten Theater“.

Bruno Apitz (2. v. r.) in Ernst Tollers Drama „Die Wandlung“ am „Alten Theater“ in Leipzig, Mitte der 1920er Jahre (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz, Berlin, Foto: S. Genthe)

Bruno Apitz (2. v. r.) in Ernst Tollers Drama „Die Wandlung“ am „Alten Theater“ in Leipzig, Mitte der 1920er Jahre (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz, Berlin, Foto: S. Genthe)

Bruno Apitz mit Geige, um 1920 (Bruno Apitz mit Geige, um 1920 (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz)

Bruno Apitz mit Geige, um 1920 (Bruno Apitz mit Geige, um 1920 (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz)

 

1918

25. Oktober: Begnadigung. Während der Untersuchungshaft intensive Beschäftigung mit Literatur, erste Gedichte („Müde“, „Das Blümchen im Gefängnishof“, „Verurteilt!“).

1918

15. Mai: Verurteilung durch das Leipziger Reichsgericht wegen „versuchten Landesverrats“ und „wegen Übertretung eines Militärverbots“ zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und sieben Monaten Gefängnis. Haft im Zuchthaus Cottbus und Wohlau (Schlesien).

1917-1918

16. August 1917: Rede vor streikenden Leipziger Arbeitern gegen die Fortdauer des Krieges. Festnahme, neun Monate Untersuchungshaft.

1914-1916

Beginn einer Lehre als Stempelschneider, Verarmung der Familie, Abbruch der Lehre, Laufbursche und Markthelfer. Politisierung im Umfeld des Arbeiterjugend-Bildungsvereins der SPD.

1905-1914

Die Mutter lässt sich von dem alkoholsüchtigen Wachstuchdrucker Friedrich Hermann Apitz scheiden, Umzug mit den jüngeren Kindern. Eröffnung eines Molkereiwarengeschäfts. Bruno Apitz besucht die Volksschule.

Bruno Apitz am 5. Geburtstag, 28.4.1905  (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz)

Bruno Apitz am 5. Geburtstag, 28.4.1905  (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz)

Molkereiwarengeschäft der Mutter, 1912 (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz, Foto: W. Ebert)

Molkereiwarengeschäft der Mutter, 1912 (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz, Foto: W. Ebert)

1900

28. April: Bruno Apitz wird in Leipzig-Volksmarsdorf, Elisabethstraße 15, als zwölftes und jüngstes Kind der Waschfrau Marie Friederike Apitz, geb. Anhalt, geboren. Max Frölich, Vater des KPD-Politikers Paul Frölich, ist der vermutlich leibliche Vater von Bruno Apitz.

Links: Die Mutter Marie Friederike Apitz, geborene Anhalt. Rechts: Der vermutlich leibliche Vater Max Frölich. (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz)

Links: Die Mutter Marie Friederike Apitz, geborene Anhalt. Rechts: Der vermutlich leibliche Vater Max Frölich. (Quelle: Privatbesitz Marlis Apitz)

 

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