5. April: von einem Mithäftling in einem Kanalschacht versteckt. Verlassen des Verstecks am 11. April nach Abzug der SS-Wachmannschaften und der Befreiung des Lagers.
5. April: von einem Mithäftling in einem Kanalschacht versteckt. Verlassen des Verstecks am 11. April nach Abzug der SS-Wachmannschaften und der Befreiung des Lagers.
Fertigung der heimlich entstandenen Holzplastik „Das letzte Gesicht“, die das Antlitz eines Sterbenden im Halbrelief darstellt.
18. September: Teilnahme an illegaler Gedenkfeier für den ermordeten KPD-Führer Ernst Thälmann mit einem Violinensolo.
Kulturelle Ausgestaltung von SS-Kameradschaftsabenden. Künstlerische Mitwirkung an geduldeten Kulturveranstaltungen wie den „Bunten Abenden“; Verse und Reime für Solo-Auftritte; Conférencier beim „Buchenwalder Lagerkabarett“.
„Esther“ und „Die Marmorstatue“ (Novellen), „Paradies und Gute Erde“ (Bühnenstück).
Bruno Apitz, Selbstdarstellung beim Vortrag des Couplets „Klagelied eines Häftlings“, Bleistift, KZ Buchenwald, 1944 (Quelle: Akademie der Künste, Berlin, Arbeiterlied-Archiv, Sammlung KZ-Lieder, Nr. 122)
Mit freundlicher Unterstützung der Akademie der Künste, Berlin.
Dezember 1942: Vermittlung in das Kommando Pathologie auf Initiative der politischen Häftlinge beim SS-Lagerarzt Waldemar Hoven. Anfertigung plastischer Modelle.
16. Juni 1943: Ausstellung eines Ausweises auf „Hafterleichterung“. Dieser ermöglichte es ihm, einmal wöchentlich Post empfangen und absenden zu können, ihm wurde „bevorzugter Kantineneinkauf“ zugestanden und das Kahlscheren der Haare entfiel.
Auflösung des Kommandos Bildhauerei nach der Absetzung Kochs. Weitere Holzschnitzarbeiten für andere SS-Führer einschließlich des Lagerkommandanten Hermann Pister (Schreibgarnitur „Eulenspiegel“).
4. November 1937: Mit einem „Schutzhaftbefehl“ Einweisung als „rückfällig Politischer“ in das KZ Buchenwald (Häftlingsnummer 2417). Bis Mai 1938 Arbeit in verschiedenen Schacht- und Baukommandos.
Abbruch des Kontaktes zu Therese Baer.
Wechsel ins Kommando Bildhauerei: Autodidaktische Aneignung des Bildhauerei-Handwerks, Auftragsarbeiten für den SS-Lagerkommandanten Karl Otto Koch. Dort schnitzte er mehrere figürliche Plastiken und fertigte kunsthandwerkliche Holzschnitzarbeiten an, überliefert sind u. a. das übermannshohe Straßenschild „Caracho-Weg“, eine Häftlingsfigur, zwei Bücherstützen und ein Anhängermedaillon aus Rinderknochen.
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